Ionenaustauscher DIN 19633
Mittels Ionentauschermaterialien können gelöste Ionen durch andere Ionen gleicher Ladung ersetzt werden. Während die behandelnde Lösung die Säule durchströmt, werden die auszutauschenden Ionen an das Tauschmaterial gebunden. Dabei wird eine äquivalente Ladungsmenge von gebundenen Ionen in die Lösung abgegeben. Der Normenausschuss Wasserwesen und Materialprüfung hat für diese Methodik eine Nationale Norm hervorgebracht. Die aktuelle Fassung der „DIN 19633:2013-03 Ionenaustauscher, Adsorberharze und Hybridadsorber zur Wasseraufbereitung – Technische Lieferbedingungen (1986-01)“ gilt für werksneue Ionenaustauscher, Adsorberharze und Hybridadsorber (bestehend aus einer Polymermatrix), an welche optional chemisch aktive funktionelle Gruppen gebunden sind, die in der Trinkwasseraufbereitung bis zur Stelle der Einhaltung gemäß Trinkwasserverordnung eingesetzt werden. Diese Ionenaustauscher werden zum Austausch von Ionen eingesetzt – bei Ionenaustauschern und Hybridadsorbern werden dabei hydrophile Substanzen zum Teil durch die Bildung von Kondensations-Addukten ohne Ionenaustausch gebunden. Adsorberharze werden für physikalische Adsorption eingesetzt, um Spuren unpolarer, hydrophober, organischer Substanzen ohne Austausch von Ionen oder anderen Substanzen zu entfernen.